Adventskalender - Türchen #16

#16 Noh Bieneen, Adventskalender Wipperfürth 2020 
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Türchen Nummer 16 wird präsentiert von Maria Lamsfuß und Manuel Sieper! Die Inklusionbeauftragte des Vereins Noh Bieneen und der Hauptdarsteller des Films "Spinat zum Frühstück" berichten über die Dreharbeiten unter Coronabedingungen!
Leider musste die Filmpremiere aufgrund der anhaltenden pandemischen Situation leider ausfallen. Der neue Termin ist der 22. Mai 2021. Tickets für die Filmpremiere bekommt ihr hier: https://buergerstiftung-wir-wipperfuerther.ticket.io/axm.../


Manuel, der Hauptdarsteller des Films hat uns seine Gedanken zum Filmdreh von "Spinat zum Frühstück" für uns zusammen gefasst:


Ich habe bei einem Theaterstück mitgemacht.
Das Theaterstück heißt Spinat zum Frühstück.
Lukas Kotthaus hat das Theaterstück geschrieben. Ich habe als Schauspieler mitgemacht.
Ich habe
einen jungen Mann mit Behinderung gespielt. 
Viele Leute fanden das Theaterstück toll.
Darum hat Lukas einen Film daraus gemacht.
Am 28. November 2020
sollte der Film das erste Mal gezeigt werden.
Leider geht das wegen Corona nicht.

Ich fand es aufregend in einem Film mit zu spielen.
Es waren viele Menschen dabei,
die ich nicht kannte.
Ich musste den Text üben.
Ich musste den Text auswendig lernen.
Das war manchmal schwer.

Aber die anderen Schauspieler
haben mir geholfen.
Wir hatten viel Spaß.
Und wir sind Freunde geworden.

Darum geht es im Film Spinat zum Frühstück:
Vor vielen Jahren
hat Nino einen Sohn bekommen.
Der Sohn heißt Florian.
Florian hat eine Behinderung.

Nino fand es sehr schwer,
ein Kind mit Behinderung zu haben.
Er hat gedacht:
Das kann ich nicht.
Er ist weg gegangen.
Er hat seine Frau und Florian alleine gelassen,
als Florian noch ein Baby war.
Nino hat Bücher geschrieben.
Damit ist er berühmt geworden.

Jetzt ist Florian ein junger Mann.
Er will seinen Vater kennenlernen.
Sein Vater soll ihn bei einer Ferienfahrt begleiten.
Die Ferienfahrt ist für Menschen mit Behinderung.
Wird das klappen?
Werden Florian und Nino
sich am Ende gut verstehen?

Ich sitze auch im Rollstuhl.
Wie Florian.
Aber ich bin anders als Florian im Film.
Florian ist jünger als ich.
Sein Vater ist weg gegangen.
Florian hatte als Kind nur seine Mutter.
Ich bin immer bei meinen Eltern gewesen.
Mein Vater und meine Mutter sind für mich da.
Ich denke viel über Florians Geschichte nach.
Warum ist der Vater weg gegangen?
Warum ist er nicht bei Florian geblieben?
Warum wollte er lieber seine Bücher schreiben? 

Ich wünsche mir,
dass Menschen über den Film nachdenken.
Wir Menschen mit Behinderung
sind oft cool.
Es lohnt sich, uns kennenzulernen.
Ganz normal.

Ich bin ein Fußball-Fan.
Mein Lieblingsverein ist der FC Bayern München.
Das steht groß auf meinen Rolli-Rädern.
Bayern München kennt jeder.
Dazu hat jeder eine Meinung.
Darüber reden die Leute gerne,
wenn wir uns auf der Straße treffen.

Menschen mit Behinderung brauchen oft Hilfe.
Das ist klar.
Wenn man Hilfe braucht,
lernt man auch Menschen kennen.
Hier können gute Kontakte entstehen.
Zum Beispiel mit meinen Freizeit-Begleitern.

Ich bin ein positiver Typ.
Das heißt, ich denke:
  • es wird schon alles gut werden.
  • Freude am Leben ist wichtig.
Und ich bin gerne unterwegs.

Manchmal ist es schwer
  • behindert zu sein,
  • nicht einfach loslaufen zu können,
  • nicht einfach machen können, was man will.
Aber damit komme ich klar.
Ich weiß,
dass viele Menschen mich lieben,
so wie ich bin.
Und Gott liebt mich auch, genau so wie ich bin.




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